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Klimaschutz und Energie

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Untermain im BN-Vorstand gut vertreten

Mit Ruth Radl (Aschaffenburg) und Steffen Scharrer (Niedernberg) ist der Bayerische Untermain auch nach den Neuwahlen des BUND-Naturschutz-Landesvorstands weiterhin stark vertreten. Auf der Landesversammlung in Fürth wählten die Delegierten mit Martin Geilhufe einen neuen Vorsitzenden des größten bayerischen Umweltverbands.

24.11.2025

„Wir werden uns weiterhin für eine Biosphärenregion im Spessart einsetzen und damit die Kulturlandschaft und die alten Wälder im Spessart bewahren und würdigen“, betonte Ruth Radl. Die Ausweisung einer Biosphärenregion sei ein wichtiger Schritt, um den Wert des Spessarts als Natur- und Erholungsraum zu sichern und gleichzeitig nachhaltige wirtschaftliche Perspektiven zu schaffen. „Dabei wissen wir den gesamten Landesvorstand und die meisten Menschen im Spessart an unserer Seite.“

Radl kündigte zudem an, sich weiterhin für eine klimaneutrale Region Bayerischer Untermain, für eine naturverträgliche Windkraft und gegen den Flächenfraß am Untermain einzusetzen. Nur mit einer starken Verankerung in den Regionen und dem Engagement vieler Ehrenamtlicher könne der BUND Naturschutz seine Aufgaben bewältigen. 

Einen weiteren Schwerpunkt der kommenden Amtsperiode sieht Steffen Scharrer im Ausbau eines funktionierenden Biotopverbunds. Er hob hervor, dass isolierte Schutzgebiete angesichts von Klimakrise und Artensterben nicht mehr ausreichen: „Wir müssen Lebensräume wieder miteinander verbinden, damit Tiere wandern und Pflanzen sich ausbreiten können. Nur wenn wir kleinteilige Landschaftselemente wie Hecken, Feldraine, Feuchtwiesen oder Altbaumstrukturen stärken, kann die biologische Vielfalt langfristig bestehen.“ Der Spessart komme dabei eine besondere Rolle zu, da er als großflächiges Waldgebiet wichtige Trittstein- und Verbundfunktionen erfülle.

Scharrer unterstrich zudem, dass die Eindämmung des Klimawandels und des Artensterbens zwei Seiten einer Medaille seien: “Ohne stabile Ökosysteme kein wirksamer Klimaschutz, ohne Klimaschutz keine Zukunft für unsere Artenvielfalt.“ Diese beiden zentralen Herausforderungen dürfe man nicht gegeneinander ausspielen. 

Radl und Scharrer dankten unisono dem scheidenden Vorsitzenden Richard Mergner, der ebenfalls aus dem Spessart stammt und den Verband über viele Jahre geprägt hat.