Werden Sie Amphibien-Pate!
Amphibien leiden sehr stark unter dem Klimawandel. Immer mehr Laichgewässer trocknen aus, bevor die Lurche ihre Entwicklung abgeschlossen haben. Vom Laubfrosch zum Beispiel gibt es im Landkreis nur noch wenige Exemplare. Das einzig verbliebene Gewässer droht zu verlanden. Auch Quellbäche, die früher voller Larven der Feuersalamander waren, führen zum Teil kein Wasser mehr oder trocken vorzeitig aus.
Unterstützen Sie die Arbeit unserer Kreisgruppe für diese und andere Arten und werden Sie Amphibien-Pate. Sie können diese Patenschaft auch verschenken.
Ihre Vorteile:
- Sie werden einmal jährlich zu einer exklusiven Exkursion zu einem Amphibienschutz-Projekt eingeladen.
- Die erhalten eine attraktive Urkunde.
- Sie können die Patenschaft auch verschenken und auf der Urkunde den Namen des/der Beschenkten eintragen lassen.
- Wir informieren Sie regelmäßig (wenigstens einmal im Jahr) darüber, was wir dank Ihrer Patenschaft für die Amphibien im Landkreis erreichen konnten.
Libellenschutz im Wald
Libellen sind einer der attraktivsten Insektenordnungen, die durch erstaunliche Flugkünste und oft schillernde Farben begeistern. Sie gehören zu den Tieren, die als Gruppe bereits von den meisten Kindern benannt werden können. Dennoch können selbst viele Naturfreunde die einzelnen Gattungen oder gar Arten nicht unterscheiden, die wenigsten sind mit Lebensweise und Umweltansprüchen der einzelnen Arten vertraut.
Mit dem Band „Die Libellen des Landkreises Miltenberg“ möchten wir das Wissen, um die im Landkreis Miltenberg vorkommenden Libellenarten mehren.
Zentrale Fragen sind dabei auch: Welche Arten kommen bei uns vor, welche Ansprüche haben sie an ihr Biotop und was können wir tun, um ihren Bestand zu schützen und zu sichern?
Die Gestreifte Quelljungfer ist unter den Libellen eine hochspezialisierte Art, die an den oberen Abschnitten von Quellbächen des bewaldeten Berg- und Hügellandes lebt. Bei uns im Landkreis Miltenberg kommt sie zum Beispiel im Kommunalwald in Mönchberg vor. Eine Infotafel macht dort auf das Vorkommen aufmerksam. Zum Schutz der Tiere müssen Quellbäche als Fortpflanzungshabitate gesichert werden. In unserer kürzlich erschienen Infobroschüre geben wir deshalb Empfehlungen und praktische Tipps für FörsterInnen und WaldbesitzerInnen.
Um Kinder für Libellen zu begeistern führen wir außerdem Veranstaltungen wie zum Beispiel das Modul „Hilfe, unser Bach trocknet aus“ im Rahmen des Umweltbildungsprojekts „Die ArtenChecker – Das Klima-Update“, welches vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbrauchschutz gefördert wird, durch. Dabei lernen die Kinder in der Natur den Lebensraum der Libellen kennen und erfahren die Zusammenhänge zwischen Klima- und Artenschutz.
Spurensuche Gartenschläfer
Machen Sie 2023 mit!
Die Spurensuche nach dem Gartenschläfer im Landkreis Miltenberg startet wieder! Auch 2023 suchen wir weitere freiwillige Spurensucherinnen & Spurensucher die uns unterstützen möchten! Mit Wildkameras, Spurtunneln und Nistkästen ausgestattet (Fotos: Rolf K. Wegst), begeben wir uns im gesamten Landkreis Miltenberg auf die Suche nach der kleinen Schlafmaus!
Wenn Sie uns unterstützen möchten, dann melden Sie sich bitte bei Jacqueline.Kuhn@bn-miltenberg.de oder unter Tel: 06022-710939 oder Mobil: 0177-7202581.
Mehr Infos zur Suche im Landkreis Miltenberg finden Sie hier.
Gartenschläfer Meldestelle: www.gartenschlaefer.de
Arbeitskreis WOLF
Neu gegründet - Sind sie schon dabei?
Auf leisen Pfoten kehrt er zurück in den Spessart – der Wolf. Wie gehen wir mit ihm um? Vor welche Herausforderungen stellt er uns? Und wie können wir ein gemeinsames Miteinander gestalten?
Diesen und weiteren Fragen stellt sich der neu gegründete Arbeitskreis Wolf (AK Wolf), der aus einem Zusammenschluss der BN Kreisgruppen Aschaffenburg, Main-Spessart und Miltenberg besteht. Und durch einen erfahren Wildbiologen, sowie durch regionale Wolfsberater, unterstützt wird.
Derzeit arbeitet der Arbeitskreis an einem Webinar zur Grundlageninformation über den Wolf sowie einer Online-Fortbildung für Lehrer und Erzieher. Die Treffen finden circa einmal im Monat statt und werden aktuell online durchgeführt. Wer den AK Wolf unterstützen möchte, kann sich gerne an info@bn-miltenberg.de wenden. Gerne können Sie auch einmal unverbindlich „reinschnuppern“.
Waldschutz statt teures Leuchtturmprojekt!
Kein teures Eichenzentrum im Spessart!
Der bayerische Landtag hat für 26,5 Mio. Euro den Ausbau des "Eichenzentrums" im Hafenlohrtal, und für ca. 11 Mio. Euro den Ausbau des Bischborner Hofes genehmigt. Der Bund Naturschutz lehnt das "Eichenzentrum" im Hafenlohrtal ab! Es trägt nicht zum Schutz des Spessarts bei, sondern bedroht das idyllische Hafenlohrtal.
Wir fordern weiterhin, dass Teile des Spessartwaldes der Natur zurückgegeben werden. Ein entsprechendes Naturwaldkonzept haben mehrere Verbände unter Federführung des BN undmaßgeblicher Mitwirkung unserer Kreisgruppe erstellt.
Zeigen auch Sie, dass Sie Waldschutz vor teure Leuchtturmprojekte stellen. Tragen Sie sich in die Unterstützerliste ein.
Viele weitere Informationen erhalten Sie im Newsletter der "Freunde des Spessarts e.V.", dessen Vorsitzender unser Vorstandsmitglied Dr. Bernd Kempf ist.
3-jähriges Modellprojekt zur Förderung der Artenkenntnis
"Artenkenntnis erhalten – Entdecke dein NaturTalent" ist ein Modellprojekt im Landkreis Miltenberg, das Teil einer bayernweiten Kampagne des Bund Naturschutz ist. Denn Artenkenner drohen auszusterben und mit ihnen ein enormer Schatz an Wissen über die heimische Artenvielfalt. Unsere Heimat am Bayerischen Untermain verfügt über einzigartige natürliche Ressourcen, die unsere Kulturlandschaft prägen. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Biodiversität hier zu erfassen – als Grundlage für konkrete Naturschutz-Maßnahmen. Konkret sollen Menschen dafür motiviert werden, sich Kenntnisse zu einzelnen Tier- und Pflanzengruppen anzueignen und an deren Erfassung im Landkreis Miltenberg aktiv und ehrenamtlich mitzuwirken.
Hier finden Sie unter anderem folgende Inhalte:
Funde von Tieren und Pflanzen melden
Wildkatze im Landkreis wieder heimisch
Die Wildkatzenerfassung im Landkreis Miltenberg 2017 war ein voller Erfolg. 21 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer hatten insgesamt 48 Lockstöcke ausgebracht. Anhand der genetischen Analyse der dort haften gebliebenen Haare konnten 9 Wildkatzen im Landkreis identifiziert werden. Besonders erfreulich ist, dass hierbei der Erstnachweis der Art für den Odenwald gelungen ist. Jetzt wollen wir die Erkenntnisse in praktische Naturschutzmaßnahmen ummünzen. Dabei gilt die Wildkatze als "Schirmart", denn wo es ihr gut geht, können auch viele andere seltene Tiere und Pflanzen leben.
Wir wollen ein Verbundsystem von Naturwald-Inseln im Landkreis schaffen - gemeinsam mit den Gemeinden. Zwischen diesen sollen Korridore (z.B. aus Feldgehölzen) den Tieren die Ausbreitung erleichtern. Auch die Aufklärung der Bevölkerun ist wichtig, damit junge Wildkatzen nicht mit nach Hause genommen oder sogar kastriert werden.
Mehr über die Biologie der Wildkatze und ihre Situation in Bayern erhalten Sie hier.
Eine Präsentation der wichtigsten Ergebnisse sehen Sie hier.